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Gute Nachricht! Google Mail zeigt nun Bilder in E-Mails an

E-Mail Marketer können sich freuen: In Ihrer Gmail Inbox werden Bilder nun automatisch gezeigt. Was das für Ihre E-Mail Kampagnen bedeutet, lesen Sie hier.

Hermes malt eine Göttin über Gelb und Blau

Vor einigen Tagen hat Google Mail begonnen sämtliche in E-Mails enthaltenen Bilder beim Öffnen der E-Mail anzuzeigen. Eine offizielle Stellungnahme von Google gab schließlich Aufschluss: von nun an sollen tatsächlich alle Bilder per default angezeigt werden. Für E-Mail Marketing Fachleute sind das zunächst gute Neuigkeiten.

Es gibt jedoch auch einige Dinge, die dadurch erschwert werden: z.B. das Tracking des mehrfachen Öffnens von E-Mails. Unser Team hat bereits eine Lösung gefunden und implementiert.

Worum geht es bei den Gmail Änderungen?

Google zeigte Bilder in E-Mails zunächst nicht an, um seine Nutzer vor Viren und Malware zu schützen, die mit dem Laden der Bilder übertragen werden konnten.

Beispiel eines klassischen Sales-Newsletters mit geblockten Bildern.

Um dieses Risiko auszuschließen, kopiert Gmail von nun an alle Bilder auf seine eigenen Server. Natürlich hat das einige Nebeneffekte.

Das Ende von Geo-Ortung und User Agent Tracking

Wie viele andere E-Mail Router hatte auch Mailjet die Möglichkeit, seinen Nutzern den Standort seiner E-Mail Empfänger anzuzeigen, sofern diese ihre E-Mails öffneten. Diese Informationen erhielten wir bisher anhand der IP Adresse, die die Bilder runterlädt. Da nun alle Bilder über Google Server laufen, wird als Standortinformation für alle Gmail und Google Apps Nutzer Mountain View in Kalifornien erscheinen.

Wir konnten bisher auch Informationen zum genutzten User Agent (Browserinformationen) angeben. Auch dies wird durch die Änderungen entfallen.

Leider gibt es bisher keine Möglichkeit, diese Nebeneffekte zu umgehen. Natürlich bemühen wir uns, auch bezüglich der Geo-Ortung und User-Agent Informationen eine Lösung zu finden, es  besteht aber wenig Hoffnung, dass wir diese Informationen weiterhin liefern können. Mit dieser Herausforderung müssen sich momentan alle E-Mail Router beschäftigen.

Unsere Nutzer sollten sich daher darauf einstellen, dass der Anteil anderer User Agents und die Anzahl der Empfänger in Mountain View in Ihren Statistiken stark ansteigen wird.

Das Tracking der E-Mail Öffnungen funktioniert mit Mailjet weiterhin zuverlässig

Das Öffnen von E-Mails wird ebenfalls über Bilder verfolgt: dazu wird ein transparentes Tracking Pixel implementiert. Jedes mal wenn ein Empfänger die E-Mail öffnet, wird das Pixel heruntergeladen. So können wir messen, dass die E-Mail geöffnet wurde. Gmails Änderungen hindern uns also nicht daran, das Öffnen der E-Mails weiterhin nachzuverfolgen.

Einige E-Mail Router haben jedoch Probleme, weiterhin das mehrfache Öffnen von E-Mails nachzuvollziehen, denn ist ein Pixel einmal in Googles Cache, ist es schwierig festzustellen, ob es erneut geladen wurde. Unser Team für E-Mail-Zustellbarkeit hat für dieses Problem bereits eine Lösung gefunden: Mailjet kann auch weiterhin zuverlässig Mehrfachöffnungen messen.

Die Lösung zum Tracken von Mehrfachöffnungen

Der Trick besteht darin, einen speziellen HTTP header für das transparente Pixel zu implementieren: “Content-Length: 0”. Dies hält Gmail davon ab, das Pixel zu cachen und führt dazu, das es erneut abgerufen wird, wenn die E-Mail erneut geöffnet wird.

Diese Lösung hat allerdings auch einen Nebeneffekt: dieses Verfahren generiert einen Link, der seitens Google einen “500 error” produziert. Es ist also durchaus möglich, dass Google unsere vorzeitige Lösung durch ein Update ausschließt. In der Zwischenzeit arbeiten wir bereits an anderen Wegen, um Mehrfachöffnungen auch im Falle eines Updates seitens Google gewährleisten zu können.

Fazit

Das Tracking für einmalige Öffnungen wird nicht negativ beeinflusst und nichts weist darauf hin, das dies in Zukunft der Fall sein wird. Im Gegenteil: durch die Änderungen werden die Statistiken zur E-Mail Öffnung noch genauer, denn sofern ein einzigartiges Zählpixel implementiert wurde, kann das Öffnen nun auch gemessen werden, ohne das Empfänger auf “Bilder anzeigen” klicken. Die Änderungen zeigen auch, dass sich die E-Mail Branche ständig weiterentwickelt: Und das ist vor allem erfreulich.

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